Bella Marie - AGIRO Verlag, Neustadt

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Bella Marie

Bücher > Roman
Bella Marie

Kurzbiografie von Peter Schmidt,
alias Peter Biron

Peter Schmidt, geboren am 27. April 1938
in Karlsruhe als Sohn eines pfälzischen Lehrers

aus Speyer.

Chefredakteur i. R. Ab 1958 feste Mitarbeit bei verschiedenen Zeitungen.
1960 Tageszeitungsvolontariat bei der "Rheinpfalz"
und danach der "Speyerer Tagespost" im Klambt-Verlag. Anschließend Zeitschriftenvolontariat.

Neben der Zeitungsarbeit erschienen in vier Jahrzehnten zahlreiche größere Beiträge in auflagenstarken Zeitschriften und Zeitungen zur Zeitgeschichte. In Fachbüchern schrieb er über
die Architektur des 19. Jahrhunderts und über die Geschichte der Juden.

Buchausgaben:

"In Speyer unterwegs", literarisch-historische Wanderungen. Dritte, vollständig überarbeitete
und neukonzipierte Auflage mit Beiträgen und Übersetzungen in Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Israelisch, im Jahr 2001.

"Speyer im 20. Jahrhundert", 1999

"Der schwarze Charles", Kinderbuch, 1990

"Und zwei von ihnen wurden gerettet", Beitrag in "Die Juden von Speyer", herausgegeben vom Historischen Verein der Pfalz anlässlich der Ausstellung "Die Juden im Mittelalter".

"Bella Marie", Krimi /Roman nach einer wahren Begebenheit im Speyer der Nachkriegszeit, Mai 2007 im AGIRO Verlag.


Roman von Peter Biron

Hardcover, 144 Seiten, mit Schutzumschlag und Lesebändchen
€ 9,95
ISBN 978-3-934769-82-3


Liebe, Eifersucht und ein brutaler Mord – Roman nach einer wahren Begebenheit im Speyer der Nachkriegszeit

25. Oktober 1947:  In der noch durch den Krieg gezeichneten Kleinstadt Speyer erschlägt der Viehkastrierer Edmund Balthasar seine Frau Johanna und zerteilt sie anschließend in
kleine Stücke.


Diese außergewöhnlich brutale Tat, die auch heute noch durch mündliche Überlieferung und aktuelle Artikel der örtlichen Presse bei der Bevölkerung unvergessen ist, bildet den realen Hintergrund für den
Roman „Bella Marie“.


Erzählt wird von dem ungleichen Paar Marie und Melchior, von ihrer Liebe, die unter dem schicksalhaften Stern von Zartheit und Brutalität steht. Hemmungslose Sexualität und Lebensgier stoßen auf bürgerliches Nichtverstehen. Es geht um eine Liebe bis zur Selbstaufgabe, bis zum blinden Hass – bis in den gewaltsamen Tod.

Basierend auf den tatsächlichen Polizeiverhören der damaligen Zeit, entwirft der Autor Peter Biron (Pseudonym für den bekannten Speyerer Journalisten Peter Schmidt) in knappen und ausdrucksstarken Sätzen eine faszinierende Romanhandlung, die sich einerseits mit dem nackten Tathergang beschäftigt und andererseits die Situation in einer pfälzischen Kleinstadt während der französischen Besatzung beschreibt.

Diesen für die meisten Leser mittlerweile unbekannten Abschnitt deutscher Geschichte lässt Biron aus der Sicht des Nachbarjungen Jakob erzählen, der als 10-Jähriger mit kindlicher Neugier und Unbefangenheit jene frühen Nachkriegsjahre erlebt. Es geht um eine Zeit, wo es möglich ist, dass eine Frau nur ein Paar zerrissene Schuhe besitzt und sich für eine Handvoll Kartoffeln und vier Briketts verkauft.

Jakob lebt jenseits der hohen Mauer, die ihn und seine bürgerliche Familie von Marie und Melchior trennt. Er erfährt als Nachbar und später als Patient in einem Tessiner Kindersanatorium von dem Verschwinden der Marie, den Gerüchten und schließlich von der grausamen Tat in fast all ihren Einzelheiten.

Vorlage zu diesem Roman ist das fast 60 Jahre alte Verhörprotokoll sowie die Erinnerungen von Justizrat Dr. Georg Tochtermann, der 1949 als junger Referendar an der Verteidigung im Prozess „Balthasar“ beteiligt war. Viele Aussagen des Täters sowie von Zeugen wurden fast wörtlich in die Handlung eingebaut und geben „Bella Marie“ eine erschütternde Authentizität. Jedoch hätte die bloße Wiedergabe der Aussagen nicht genügt, um die ganze Dimension dieses Verbrechens in seiner Zeit zu erkennen. Der Autor bedient sich daher der Romanhandlung, um mit gedachten Personen und ihren Reflektionen lebendig zu machen, was damals geschehen ist. Aus Balthasar wurde Melchior, aus Johanna die Marie aus dem Schlager jener Jahre, die
„Bella Marie“.  


Der Roman lässt nicht nur die tragische Liebe jenes unglücklichen Paares neu entstehen; er wirft auch in vielen Details ein starkes Licht auf jene Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, auf das geistige Vakuum nach dem Morden der Diktatur. Dabei steht die kalte Justizsprache im direkten Kontrast zu den warmen, dichten Schilderungen einer entbehrungsreichen, aber dennoch von Hoffnungsschimmer durchzogenen Nach
kriegszeit.




Pressestimmen:

[...] war ich zunächst skeptisch, ob dieser Preis gerechtfertigt sei. Heute weiß ich, dass kein Cent, kein Euro beim Kauf dieses Buches fehlinvestiert ist. Der AGIRO Verlag hat hier ein echtes kleines Meisterwerk in seinem Repertoire.
Markus Walter, www.saarland-krimi.de

Entstanden ist eine Art Doku-Fiktion - die Schilderung einer wahren Begebenheit mit Hilfe zeitgenössischer Dokumente, eingebettet in eine Erzählung, die es es schafft, das Unbegreifliche, wenn nicht zu verstehen, so doch einzuordnen.
Winfried Folz, DIE RHEINPFALZ

Dieser Roman von Peter Biron ist absolut empfehlenswert! FRIZZ

[...] ein sehr fesselndes Buch. Ein grässliches Verbrechen, erwachsen aus großer Armut, großer Verzweiflung und großer Liebe. Als sei Büchners Woyzeck 1947 in Speyer noch einmal blutig wahr geworden.
Theo Schneider, SWR 2

Ein bewegendes Buch, das durch die Original-Verhörprotokolle der Zeugen und Verdächtigen zu einem historischen Dokument wird. Lesetipp!
Caren Löwner, www.Deutsche-Krimi-Autoren.de



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